Als Team Vertrauen stärken und den Alltag meistern!

pawly_dogtraining

IMG_8806

Auf den Hund gekommen – Mein Weg zur Hundetrainerin

Manchmal fügen sich die Dinge im Leben einfach ganz unerwartet und ungeplant – zumindest bin ich so Hundetrainerin geworden und führe nun meine eigene Hundeschule. Eine sehr oft gehörte Aussge: “Ich bin mit Hunden groß geworden, wir hatten immer Hunde zuhause” trifft auch auf mich zu 100% zu. Ein deutscher Schäferhund, die zweo Berner Sennenhunde Max und Millie oder der kleine Yorkshire Terrier Joshi, der schon mit mir im Kinderwagen auf dem Eiffelturm war – die Liste ist lang. Aber der Beginn meiner ganz persönlichen Hundereise war im Alter von 13 Jahren, als Fly, eine Australian Shepherd Hündin, mein Herz eroberte.

Der erste eigene Hund

Die Geschichte, wie Fly zu mir kam, beginnt wie  eine von vielen, die vielleicht einigen dem ein oder anderen von euch bekannt vorkommt. Ich war mit meiner Mutter bei einer sehr guten Bekannten, die zufälligerweise gerade Welpen hatte und wie viele Kinder und Teenager wollte ich auch schon lange wieder einen Hund. Nach einigem Hin und Her (und viel Gebettel), bei dem meine Mutter anfangs noch skeptisch war, stimmte sie schließlich zu – unter der Bedingung, dass ich den Hund selbst bezahlen musste. Haha, wer hat denn mit 13 schon mal eben 1,200€ übrig, um sich einen Welpen zu kaufen? Aber die Haustier-Götter waren mir wohl gesonnen und so kam es, dass die liebe Andrea (Flys Züchterin) mir die kleine süße red-tri Aussie-Hündin für meine gesparten 450€ Konfirmationsgeld überließ. So zog Fly bei uns ein und wurde mein Seelenhund, der mich durch meine Jugend und alle Höhen und Tiefen des Lebens begleitete. Mutti und Vati waren seeeehr begeistert 😉

Die Leidenschaft für Hunde wächst

Fly war für das Klischee-Rassebild eines Aussies erstaunlich entspannt – eine wahre Couch-Potato. Doch je mehr ich mich mit der Rasse und dem Verhalten von Hunden beschäftigt habe, desto tiefer tauchte ich in das Thema Hundetraining ein. Was braucht ein Hund wirklich, um glücklich zu sein? Kann ich das meiner Hündin überhaupt so bieten? Diese Fragen beschäftigten mich immer mehr – nicht unbedingt schon mit 13 Jahren, sondern in der Tat erst 5 Jahre später mit dem Beginn meines Studiums und dem Auszug in meine erste eigene Wohnung. 

Mit Fly habe ich gelernt, wie wichtig es ist, den Bedürfnissen eines Hundes gerecht zu werden und dass diese über Gassi gehen, Fressen und Kuscheln weit hinausgehen. Die Erkenntnis, wie stark das Training das Zusammenleben beeinflusst, hat mich motiviert, noch intensiver in dieses Thema einzutauchen. So und da könnte man doch glatt denken, dass die Reise mit Fly mich dazu gebracht hat, “schon immer” Hundetrainerin werden zu wollen…oder? 

Der Weg zur Hundetrainerin

Der Gedanke, Hundetrainerin zu werden, entstand aber tatsächlich nicht in einem großen, dramatischen Moment oder durch meine grenzenlose Tierliebe. Vielmehr war es einer dieser „Aha-Erlebnisse“ unter einer langen heißen Dusche. Mein Job machte mir zwar Spaß, aber er erfüllte mich nicht komplett. Und dann kam es in der Tat von einer auf der anderen Sekunde: „Warum nicht Hundetrainerin werden?“ Ich liebe Hunde, das Training mit ihnen macht mir unglaublich viel Freude, und die Idee ließ mich dann irgendwie nicht mehr los.

Es gab natürlich auch Personen, die mich vor den Herausforderungen einer Selbstständigkeit, vor allem in dem Bereich, gewarnt haben: „Hundetrainer, da verdienst du doch nichts.“ Aber ich wollte das nicht so einfach hinnehmen. Die entscheidende Begegnung hatte ich dann mit Kerstin von Agile Hunde, der Physiotherapeutin von Fly. Sie hatte zu dem Zeitpunkt schon länger mit dem Gedanken gespielt ihren beruflichen Fokus komplett auf die Physiotherapie und Osteopathie zu legen und ihre Hundeschule aufzuhören. Und da kam ich in Spiel und durfte während meiner Ausbildung bei der ATN als Assistenz-Hundetrainerin bei ihr die ersten praktischen Erfahrungen sammeln.

Und dann? Ja, dann ist Fly sehr plötzlich von uns gegangen.

Ein neuer Hund musste her

Nach Flys Tod war ich erstmal ein Jahr ohne Hund – eine Zeit, die ich zwar in gewisser Weise auch genießen konnte, da sie mehr Freiheit bot, aber ich merkte schnell, dass mir etwas fehlte. Und so kam der Wunsch, wieder einen Hund zu haben. Es sollte wieder ein Australian Shepherd werden, und ich wollte all das Wissen, das ich mir inzwischen angeeignet hatte, von Anfang an bei einem Welpen anwenden.

Aber Pustekuchen. Zeitlich befinden wir uns hier gerade mitten in der Corona-Pandemie und ich war doch tatsächlich nicht die einzige Person, die sich dachte “Ich hätte gerne einen Welpen“. Jetzt.”. Ergo:  Welpen waren schwer zu finden und die Wartelisten super lang. Und  so führte mein Weg schließlich zu Thy, einem (damals) fünfjährigen Aussie-Rüden aus dem Hamburger Tierschutzverein. Thy kam mit einigen „Special Effects“, wie ich sie liebevoll nenne. Fremde Menschen und andere Hunde -> Big No No und eine riesige Herausforderung im Alltag.  Aber er ist auch im Herzen ein Clown, der uns täglich zum Lachen bringt und mein Leben durch seine lebendige, liebevolle Art bereichert. Außerdem ist er der bisher beste Lehrer, um meine Geduld zu schulen.. 

Die Reise geht weiter

Thy und ich haben in den letzten beiden Jahren viel zusammen erreicht – und genauso viele Rückschläge erlitten. Aber eines ist sicher: Die Entscheidung, wieder einen Hund in mein Leben zu lassen und den Weg als Hundetrainerin einzuschlagen, war die beste, die ich je getroffen habe. In meinem Training lege ich den Fokus auf einen bedürfnisorientierten Umgang, der nicht nur die Hunde, sondern auch die Menschen glücklicher macht.

Mein Herz schlägt für Hunde, und es erfüllt mich mit Freude, diese Leidenschaft mit anderen zu teilen – besonders hier in der Region Fürth, Nürnberg und Schwabach, wo ich viele gleichgesinnte Menschen treffe, die den bedürfnisorientierten Umgang mit ihren Hunden schätzen.

Jeder Hund ist einzigartig, genauso wie jeder Mensch. Und es ist eine wundervolle Herausforderung, diese Partnerschaft zu formen und zu fördern.

Lena ist in einer Portrait Ansicht zu sehen, sie lächelt in die Kamera. Der Hintergrund ist ein Wald in herbstlichen Farben.

Ich freue mich auf Euch!

Hast Du Fragen oder findest ein ganz bestimmtes Angebot nicht? 

Schreibe mir gerne eine Nachricht und lerne mich bei einem Erstgespräch kennen